Mallorca hat viel zu bieten. Meer, attraktive Landschaft, für manche auch den Ballermann und für wieder andere Puerto Andratx.
Aber es gibt auch den Weinanbau auf Mallorca. Und den nicht erst seit gestern.
Zu den alteingesessenen Winzern gehört die Familie Ribas, die nach eigenen Angaben seit 1711 Wein herstellt.
In der Mitte der Insel sind die Bodega und die 40 ha grossen Weinberge gelegen. Auf durchlässigen Stein- und Kiesböden mit lockerer und sandhaltiger Textur wachsen die weissen Reben Prensal Blanc, Chardonnay, Viognier, Chenin und Moscatel de grano menudo und die roten Sorten Mantonegro, Gargolassa, Callet, Garnacha, Cabernet Sauvignon, Syrah und Merlot.
Unvergesslich ist mir der Wein Sió geblieben, der in seiner 2005er Ausgabe 52 % Mantonegro, 18 % Syrah, 15 % Cabernet Sauvignon und 15 % Merlot enthält.
Ribas produziert wohl nur 5 Flaschenweine, wovon der Sió mitunter einer der Besten sein dürfte.
Die auf den Balearen vertretene autochtone Traube Mantonegro wird meist nur zum Verschnitt verwendet. Sie gibt den doch sehr aromatischen und voluminösen Trauben Cab. Sauv., Merlot und Syrah eine harmonische Balance. Der Mantonegro bringt ein wenig elegante Ruhe in die sonst vulkanartig geschmacklich am Gaumen explodierenden Trauben. 13 Monate wird der Sió in Barrique-Fässern aus französischer Eiche ausgebaut und nicht gefiltert.
Die 14 % Vol. sind wohl ausbalanciert.
Der Wein geht farblich ins dunkelviolett mit einem Hauch rotbraun.
Zu Beginn hatte ich das Problem, ihn olfaktorisch zuzuordnen. Nach mehrmaligem Riechen kamen säuerliche schwarze Johannisbeeren und waldbeerige Aromen zu Tage. Und das, obwohl ich Waldbeeren definitiv nicht mit Mallorca assoziiere.
Am Gaumen zeigte sich der Wein dann von seiner harmonischsten, fruchtigsten und dennoch trockenen Seite, wobei ich reife Süsskirschen herausschmeckte. Der Barrique-Ausbau macht sich durch einen leichten Vanille-Hauch am Gaumen bemerkbar.
Die Cuvée ist wegen seiner unaufdringlichen, trockenen und fruchtigen Eleganz ein ganz besonderer Wein. Es verwundert mich nicht, dass Robert Parker der 2004er Variante 90 P. gegeben hatte, so dass dieser Wein definitiv zu den balearischen Topweinen gehört.
Und für gerechtfertigte 16 € ist dieser Genuss auch in Deutschland in spanischen Weinfachhandlungen, wie z.B. bei Wein & Vinos, zu erhalten.
Zusammen mit spanisch-untypischer Pasta und in Knoblauch gegarten Garnelen konnte ich mir in Kooperation mit dem Wein das Mittelmeer direkt in heimische Gefilde holen.
Aber es gibt auch den Weinanbau auf Mallorca. Und den nicht erst seit gestern.
Zu den alteingesessenen Winzern gehört die Familie Ribas, die nach eigenen Angaben seit 1711 Wein herstellt.
In der Mitte der Insel sind die Bodega und die 40 ha grossen Weinberge gelegen. Auf durchlässigen Stein- und Kiesböden mit lockerer und sandhaltiger Textur wachsen die weissen Reben Prensal Blanc, Chardonnay, Viognier, Chenin und Moscatel de grano menudo und die roten Sorten Mantonegro, Gargolassa, Callet, Garnacha, Cabernet Sauvignon, Syrah und Merlot.
Unvergesslich ist mir der Wein Sió geblieben, der in seiner 2005er Ausgabe 52 % Mantonegro, 18 % Syrah, 15 % Cabernet Sauvignon und 15 % Merlot enthält.
Ribas produziert wohl nur 5 Flaschenweine, wovon der Sió mitunter einer der Besten sein dürfte.
Die auf den Balearen vertretene autochtone Traube Mantonegro wird meist nur zum Verschnitt verwendet. Sie gibt den doch sehr aromatischen und voluminösen Trauben Cab. Sauv., Merlot und Syrah eine harmonische Balance. Der Mantonegro bringt ein wenig elegante Ruhe in die sonst vulkanartig geschmacklich am Gaumen explodierenden Trauben. 13 Monate wird der Sió in Barrique-Fässern aus französischer Eiche ausgebaut und nicht gefiltert.
Die 14 % Vol. sind wohl ausbalanciert.
Der Wein geht farblich ins dunkelviolett mit einem Hauch rotbraun.
Zu Beginn hatte ich das Problem, ihn olfaktorisch zuzuordnen. Nach mehrmaligem Riechen kamen säuerliche schwarze Johannisbeeren und waldbeerige Aromen zu Tage. Und das, obwohl ich Waldbeeren definitiv nicht mit Mallorca assoziiere.
Am Gaumen zeigte sich der Wein dann von seiner harmonischsten, fruchtigsten und dennoch trockenen Seite, wobei ich reife Süsskirschen herausschmeckte. Der Barrique-Ausbau macht sich durch einen leichten Vanille-Hauch am Gaumen bemerkbar.
Die Cuvée ist wegen seiner unaufdringlichen, trockenen und fruchtigen Eleganz ein ganz besonderer Wein. Es verwundert mich nicht, dass Robert Parker der 2004er Variante 90 P. gegeben hatte, so dass dieser Wein definitiv zu den balearischen Topweinen gehört.
Und für gerechtfertigte 16 € ist dieser Genuss auch in Deutschland in spanischen Weinfachhandlungen, wie z.B. bei Wein & Vinos, zu erhalten.
Zusammen mit spanisch-untypischer Pasta und in Knoblauch gegarten Garnelen konnte ich mir in Kooperation mit dem Wein das Mittelmeer direkt in heimische Gefilde holen.
2 Kommentare:
Kennst Du zufällig auch die Mallorquinische Bodega "Anima Negra" und deren Rotweine (z.B. AN2 oder AN)? Habe schon vieles von Ihnen gehört, aber noch nie einen probiert.
Gruß aus München!
Hallo Stephanie! Schön, von Dir zu hören!
Den Anima Negra Wein habe ich leider noch nicht getrunken, wollte das aber immer mal nachholen..... jetzt ist die Chance gekommen. Ich verspreche Dir, ich werde ihn mir besorgen und verkosten.
Habe auch schon herausgefunden, dass der span. Weinladen meines Vertrauens sowohl AN Roble 2004 als auch den "einfacheren" Anima Negra No 2 Joven 2005 führt.
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