Sonntag, 4. September 2011

Rotwein in der Champagne

An einem der letzten Lesetage hieß es plötzlich im Keller von Tarlant: Die Pinot Noir Trauben werden jetzt zu Rotwein gemacht. Wozu? Um Roséchampagner zu machen!
Das bedeutete, alles im Keller musste zum Entrappen und in einen Tank Abfüllen umgestellt werden. Bevor die Weintrauben in die Entrappungs- und Pressmaschine gingen, wurden sie in mühseliger Handarbeit von Benoit Tarlant und mehreren Helfern aussortiert.
Trauben, die noch nicht reif waren oder von Botrytis befallen waren, mussten entfernt werden. Auch der eine oder andere Marienkäfer war aus der Masse herauszupicken, damit er nicht im Traubenmus zerquetscht wird. 
Heute gehts mit der Rotweinpressung weiter. Es gibt wahrlich angenehmere Dinge im Keller, die gemacht werden müssen. Der Rosé Tarlant ist eben etwas Besonderes, das auch geschmacklich köstlich ist. Da muss eben viel Arbeit hineingesteckt werden.



Donnerstag, 1. September 2011

Die Lese in der Champagne neigt sich dem Ende zu

Allmählich neigt sich die Weinlese dem Ende zu.
Noch ein paar Tage und dann sind die aufregenden und ein wenig stressigen Tagen auch bei Tarlant in der Champagne vorbei.
In der letzten Zeit sind viele Besucher aus der ganzen Welt zu Tarlant gekommen, um sich persönlich von der Lese und den ersten Pressungen ein Bild zu machen. Den einen oder anderen weit gereisten Besucher hat es auch in die Tiefen des Kellers getrieben, wo fleissig von einem Tank in den anderen und 200 l Fässer mit Champagner in spe befüllt wurden.
So kamen
Ned Goodwin (Master of Wine) aus Tokyo direkt mit seinem Bruder aus Sydney angereist, um sich nach einer Mundusvini-Verkostung in der Pfalz auch bei Tarlant im Keller umzusehen. Viele von den Gästen sind vielfach über Twitter, facebook oder den blog von Tarlant auf den Champagner aufmerksam geworden. Tarlant ist eines der wenigen Champagnerhäuser das die neuen Medien exzellent für sich nutzt.


Momentan geht es bei Tarlant ansonsten ganz entspannt zu. Es ist ca. 22 C warm, die Sonne scheint. Alleine ein paar Pinot Noir Trauben bereiten ein wenig Sorgen, da Botrytis gehäuft aufgetreten ist. Ansonsten schmecken die Trauben hervorragend. Wenn jetzt nicht noch etwas schief geht, dann wird der Champagner 2011, abgefüllt 2012, hervorragend.
Voraussichtlich nächsten Montag werden dann auch hier die letzten Trauben gelesen. Dann verschwinden auch sämtliche weisse Wohnwagenreihen mit den Erntehelfern in den grünen Hängen. Die nächsten Erntefelder warten dann schon woanders auf fleissige Helfer.