Samstag, 27. August 2011

Sonne und Regen in der Champagne an Tag 4 und Tag 5 der Lese

Tag Vier und Fünf der Weinlese sind von gegensätzlichem Wetter geprägt. Während es gestern ziemlich unangenehm und ausdauernd geregnet hat, war es heute sonnig und warm.
Der Regen hatte alle vor besondere Herausforderungen gestellt. Die Traubenkisten waren zum Teil verschlammt, genauso wie zum Schluss auch die Helfer. Der Stimmung tat dies jedoch keinen Abbruch. Alle waren gut gelaunt und machten einen Witz nach dem anderen.
Da weniger Pressen als geplant gemacht werden konnten, war die Kellerarbeit dann um so entspannter.
Gestern haben dann die Vorbereitungen in Form von Anreichern, Mischen, etc. für die Befüllung der Fässer begonnen. Und was ganz wichtig ist: ganz viele Schläuche verlegen, am besten mit Dreiwegehahn. Da hat man auch noch die Gelegenheit, seine grauen Zellen anzustrengen, um die richtige Laufrichtung des Champagners in spe zu garantieren.
Heute wurden dann endlich die ersten Fässer mit Pinot Noir befüllt. Der Praktikant aus der Normandie durfte die Fässer mit dem Gabelstapler dann hin und her transportieren, während die Praktikanten aus Deutschland die Fässer literweise vollpumpten. Beeindruckend war, dass man förmlich die Euronoten in die Eichenfässer fliessen sah.
Das wars dann aber auch an grossartiger Tätigkeit. Der gesamte Tagesablauf wurde nämlich von einem französischen Filmteam aufgewirbelt, das dann auch im Keller Aufnahmen machte. In der Zeit konnte man sich dann nur verziehen und Tee....äh....Champagner trinken.

Donnerstag, 25. August 2011

Ohne Erntehelfer gehts auch in der Champagne nicht

Tag 3 der Lese in der Champagne hat mit einer Fahrt in die Weinberge mit Benoît Tarlant begonnen. Überall stehen an der Strasse Wohnwagen mit fahrendem Volk. Wäsche wird gewaschen und es wird gekocht.
Der Großteil der Helfer ist aber schon in den Stöcken, um die Trauben zu ernten. Zum Teil schaffen manche bis zu 600 kg Trauben pro Tag.

Benoît Tarlant ist aber hier, um morgens den Grad Baumé mit dem Refraktometer zu messen und zu schauen, was die Trauben diesmal bringen.
Die Werte sind wohl nicht perfekt, aber auch nicht schlecht. Man muss sich an den Zustand der Trauben anpassen und daraus das Beste machen.
Die Lese muss zügig durchgeführt werden und viel Kellerarbeit ist momentan angesagt.
Zum Glück sind viele Helfer hier, die dafür sorgen, dass die Trauben auch nachts gepresst werden.
Für heute waren sieben Pressen angesagt. Noch ist man schwer am ackern und der Tag ist nicht vorbei. Zwei Pressen fehlen noch und einige Tanks müssen noch befüllt werden. Morgen gehts dann mit der Befüllung der ersten Fässer los.

Mittwoch, 24. August 2011

Tag Zwei bei Tarlant: Cuisine de Bernadette


Auch dieser Tag begann im Keller von Tarlant noch gemächlich. Reinigen war wieder angesagt. Zwischendurch mal wieder Trauben pressen.
Höhepunkt des Tages war das gemeinsame Mittag- und Abendessen.
Für das Wohlergehen der gesamten Mannschaft sorgt Bernadette mit ihren mehrgängigen Menues. Mal gibt es eine Quiche, mal ein Braten, immer Gemüse, immer der obligatorische Käse und immer wird ein leckerer Nachtisch serviert. Verhungern muss hier keiner.
Und verdursten dank des Champagners auch nicht.

Das Unternehmen Tarlant ist dabei so internetaffin, dass das Menue von Bernadette auch online gestellt wird. Auch über youtube, facebook, twitter, foursquare, etc. lassen sich die Fortschritte bei den Tarlants beobachten.

Dienstag, 23. August 2011

Lese in der Champagne hat begonnen

Ganz entspannt hat gestern die Lese in der Champagne bei Tarlant begonnen. Tarlant ist ein kleines feines und familienbetriebenes Weingut in dem am Hang gelegenen Ort Oeuilly.


Als erstes wurden gestern Vormittag rund 50 Flasche Champagner degorgiert. Alles handmade und mit viel Spass.
Im Keller wurden anschließend Tanks gesäubert, Schläuche gereinigt, erste Vorbereitungsarbeiten getätigt. Auch die ersten Meuniertrauben wurden schon am Nachmittag gepresst und Kisten in Akkordarbeit gereinigt.
Momentan ist es in der Champagne ziemlich warm, so dass die Ernte recht zügig erfolgen muss, damit die Gärung nicht schon vorzeitig beginnt.
Die nächsten 10 Tage versprechen in jedem Fall eine aufregende Zeit mit viel Champagner!