Die Weinrallye begibt sich auf Abwege und beschäftigt sich Dank schreiberswein Lars Breidenbach auf Stop 6 mit dem perligen Schaumwein.
Zwei Wochen vor den stattfindenden Sylvesterparties ist dieses Thema mehr als passend. Jeder versucht sich mit Sekt, Cava, Prosecco, Champagner oder Crémant ausreichend einzudecken, um das neue Jahr entsprechend zu begrüssen.
Welches perlende Tröpchen soll nun dieses Jahr am besten getrunken werden? In einer Zeit, in der das Thema Klima die Öffentlichkeit, Medien und Politik beschäftigt, sollte man daher zum Jahreswechsel - quasi als Omen und guten Vorsatz zur Senkung des CO2-Verbrauchs - ein heimisches Gewächs trinken.
Meine Wahl fiel daher auf den Fridericus brut vom Werderaner Wachtelberg in Brandenburg, der nur ein paar Kilometer von Berlin entfernt ist. Malerisch an der Havel gelegen, werden vom Winzer Dr. Manfred Lindicke auf dem nördlichsten Weinanbaugebiet von Saale-Unstrut verschiedenste Trauben angebaut wie Dornfelder, Saphira, Kernling, Sauvignon blanc und Regent u.a. Das Schöne an diesem Weinberg ist nicht nur, dass ein Lehrpfad für den interessierten Weinbergsbesucher eingerichtet wurde, sondern man auch in den wärmeren Monaten in der Weintiene eine Brotzeit mit den Wachtelberg-Weinen zu sich nehmen kann....und dabei den wunderbaren Blick über den Weinberg gratis dazu hat. Eine absoluter Luxus und Genuss für den Berliner Stadtmenschen - man könnt' fast meinen, man befände sich in Süddeutschland.
Der Sekt in klassischer Flaschengährung wird aus dem am Wachtelberg angebauten Müller Thurgau in der St. Laurentius Sektkellerei Herres in Leiwen an der Mosel ausgebaut.
Deutschland,
Werderaner Wachtelberg
Dr. Manfred Lindicke
Fridericus
Deutscher Sekt b.A. brut
Müller Thurgau 2004
12,5 % vol.
Restzucker/Säure/Alkohol (in g/l): 11.3/7.0/98.9
DLG-Preis: Silber
Step 1
Öffnen der Flasche....plopp.....und das perlende Nass fließt elegant in das Glas.
Nach dem Absetzen der Flasche schäumt der Sekt noch im Glas nach. Sehr schön. Und perlen tut er auch noch im Glas länger.
Die Farbe ist fast weissgelb und nicht sehr intensiv.
In der Nase ist ein frischer Gras- und zarter Blumengeruch.
Angenehmerweise ist der Sekt sehr mild, so dass beim ersten Schluck nicht gleich die Magenschleimhäute durch starke Säure und Kohlendioxid über Maßen strapaziert werden. Der Sekt ist als brut deklariert und hat ein sehr aromatisches Bouquet. Auf dem Gaumen ist ein leichter Geschmack von Lychee mit einem Hauch von Aprikose zu verzeichnen. Ein richtiges Frauengetränk!
Step 2
Quasi als Test fürs Neujahrsfest gab's zum Fridericus einen Shrimps-Cocktail mit frischem Weißbrot.
Sehr lecker, wenn man insbesondere die Cocktail-Sauce selber zusammenmixt: aus Ketchup, Weißwein, Zitronensaft, Möhren, Merrettich, Tabascosauce, Zwiebeln, Pfeffer und Sellerie. Und dazu recht frische Shrimps und Krebsfleisch nimmt, die im Zweifel aus der Tiefkühltruhe kommen. Ein kleiner, feiner Appetizer.
Step 3
Leider ist die Kombination zwischen dem Shrimps-Cocktail und dem Sekt nicht die Beste. Wenn das Weissbrot nicht gewesen wäre, wäre es eine sehr saure Angelegenheit geworden. Vermutlich war die Sauce vom Ketchup und Merrettich zu säureintensiv. So war es ok, aber nicht unbedingt in der Form wiederholenswert.
Für sich alleine gesehen sind die Shrimps und der Sekt göttlich. Zusammen allerdings nur gewöhnlich.
Wie gut, dass heut' noch nicht Sylvester ist.....dann kann noch am Appetizer gefeilt werden. Vielleicht das nächste mal ein kleines Shrimps-Blätterteig-Petitfour zum Sekt?
Denn eins steht fest: der Sekt bleibt! Hoch lebe der alte Fritz!
Welches perlende Tröpchen soll nun dieses Jahr am besten getrunken werden? In einer Zeit, in der das Thema Klima die Öffentlichkeit, Medien und Politik beschäftigt, sollte man daher zum Jahreswechsel - quasi als Omen und guten Vorsatz zur Senkung des CO2-Verbrauchs - ein heimisches Gewächs trinken.
Meine Wahl fiel daher auf den Fridericus brut vom Werderaner Wachtelberg in Brandenburg, der nur ein paar Kilometer von Berlin entfernt ist. Malerisch an der Havel gelegen, werden vom Winzer Dr. Manfred Lindicke auf dem nördlichsten Weinanbaugebiet von Saale-Unstrut verschiedenste Trauben angebaut wie Dornfelder, Saphira, Kernling, Sauvignon blanc und Regent u.a. Das Schöne an diesem Weinberg ist nicht nur, dass ein Lehrpfad für den interessierten Weinbergsbesucher eingerichtet wurde, sondern man auch in den wärmeren Monaten in der Weintiene eine Brotzeit mit den Wachtelberg-Weinen zu sich nehmen kann....und dabei den wunderbaren Blick über den Weinberg gratis dazu hat. Eine absoluter Luxus und Genuss für den Berliner Stadtmenschen - man könnt' fast meinen, man befände sich in Süddeutschland.
Der Sekt in klassischer Flaschengährung wird aus dem am Wachtelberg angebauten Müller Thurgau in der St. Laurentius Sektkellerei Herres in Leiwen an der Mosel ausgebaut.
Deutschland,
Werderaner Wachtelberg
Dr. Manfred Lindicke
Fridericus
Deutscher Sekt b.A. brut
Müller Thurgau 2004
12,5 % vol.
Restzucker/Säure/Alkohol (in g/l): 11.3/7.0/98.9
DLG-Preis: Silber
Step 1
Öffnen der Flasche....plopp.....und das perlende Nass fließt elegant in das Glas.
Nach dem Absetzen der Flasche schäumt der Sekt noch im Glas nach. Sehr schön. Und perlen tut er auch noch im Glas länger.
Die Farbe ist fast weissgelb und nicht sehr intensiv.
In der Nase ist ein frischer Gras- und zarter Blumengeruch.
Angenehmerweise ist der Sekt sehr mild, so dass beim ersten Schluck nicht gleich die Magenschleimhäute durch starke Säure und Kohlendioxid über Maßen strapaziert werden. Der Sekt ist als brut deklariert und hat ein sehr aromatisches Bouquet. Auf dem Gaumen ist ein leichter Geschmack von Lychee mit einem Hauch von Aprikose zu verzeichnen. Ein richtiges Frauengetränk!
Step 2
Quasi als Test fürs Neujahrsfest gab's zum Fridericus einen Shrimps-Cocktail mit frischem Weißbrot.
Sehr lecker, wenn man insbesondere die Cocktail-Sauce selber zusammenmixt: aus Ketchup, Weißwein, Zitronensaft, Möhren, Merrettich, Tabascosauce, Zwiebeln, Pfeffer und Sellerie. Und dazu recht frische Shrimps und Krebsfleisch nimmt, die im Zweifel aus der Tiefkühltruhe kommen. Ein kleiner, feiner Appetizer.
Step 3
Leider ist die Kombination zwischen dem Shrimps-Cocktail und dem Sekt nicht die Beste. Wenn das Weissbrot nicht gewesen wäre, wäre es eine sehr saure Angelegenheit geworden. Vermutlich war die Sauce vom Ketchup und Merrettich zu säureintensiv. So war es ok, aber nicht unbedingt in der Form wiederholenswert.
Für sich alleine gesehen sind die Shrimps und der Sekt göttlich. Zusammen allerdings nur gewöhnlich.
Wie gut, dass heut' noch nicht Sylvester ist.....dann kann noch am Appetizer gefeilt werden. Vielleicht das nächste mal ein kleines Shrimps-Blätterteig-Petitfour zum Sekt?
Denn eins steht fest: der Sekt bleibt! Hoch lebe der alte Fritz!
3 Kommentare:
Wie wäre es mit einem leichten Ziegenfrischkäse auf Pumpernickel? Etwas frische Kräuter (Schnittlauch) drauf ... ein wenig derber als die Shrimps, aber könnt ich mir gut vorstellen, das es passt zum alten Fritze.
Herzliche Grüße nach Berlin, Lars.
Das ist wirklich eine hervorragende Idee und passt hervorragend zur Berliner Schnauze...was Deftiges! Ich werds mir mal überlegen bzw. durch den Magen gehen lassen... ;-)
Herzliche Grüsse ins Badische!
Swetlana
Beim Lesen dieses wieder schönen Artikels fällt mir ein: vielleicht sollte man mit Rücksicht auf das CO2 auch dazu raten, den Schaumwein schneller zu trinken?
Vielleicht die Shrimps beim nächsten Mal einfach leicht mit frischem Knoblauch in der Pfanne braten und den Sekt als Durstlösxcher dazu trinken?
Jedenfalls frohe Feiertage und à votre santé!
Iris
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