Das kulturelle Leben Budapests haben nicht nur die Künstler und Architekten geprägt. Was wäre die Stadt ohne den Czárdás und die musikalischen Genies, die das ungarische und österreichische Leben mit Musik leichter machten.
Einer dieser Genies war Ferenc Liszt (1811 - 1886), der seine letzten sechs Lebensjahre in Budapest verbrachte und hier in einem kleinen Appartment in der Alten Musikakademie wohnte, in dem er auch Unterricht gab.
Diese Wohnung, die in der Vörösmarty utca 35, Ecke Andrássy út liegt, ist heute zu einem Museum umgebaut und gibt dem Besucher einen Eindruck, in welcher Atmosphäre dieser geniale Komponist lebte agierte. Besonders auffällig sind die zahlreichen Flügel und Pianos, die in den Räumen stehen.
Einen Vorläufer des Computertisches hatte der Flügel- und Pianohersteller Bösendorfer für Liszt damals hergestellt: einen wundervollen grossen Schreibtisch, bei dem man aus einer Art unter der Tischplatte angebrachtem Schubfach ein kleines Piano herausziehen kann - fast so als ob man die Tastatur eines Computers bedienen möchte. Einfach der perfekte Schreibtisch für einen Komponisten!
Dieses kleine, aber feine Museum ist leider selbst den Ungarn meist unbekannt. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sich hauptsächlich asiatische Touristen hierher verirren, die ein wenig den Hauch der klassischen europäischen Musik schnuppern wollen.
Liszt Ferenc Emlékmúzeum
Budapest, VI,
Vörösmarty utca 35
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