Freitag, 21. September 2007

Loukia Alavanou's Chop Chop

Upstairs Berlin zeigt ab heute in seinen Ausstellungsräumen das zweite Mal Werke von Loukia Alavanou.
Was erwartet den Besucher, wenn er mit der Kunst einer griechischen Künstlerin, die in London lebt und weltweit ihre Werk ausstellt, konfrontiert wird? Primär setzt man sich mit einer digitalen Videoinstellation auseinander, die auf zwei Flächen zusammengesetzte Fragmente klassischer Animations- und zeitgenössischer Horrorfilme zeigen. Auf jeden Zuschauer hat die Installation eine andere Wirkung. Allerdings wird deutlich, dass Loukia Alavanou gerade die Konfrontation von "harmlosen" Zeichentrickfilmen mit Gewaltszenen aus Horrofilmen für sich verarbeitet und dadurch eine neue Sprache entwickelt hat, die dem Informationsüberfluss gerecht werden soll. Die Abfolge von Fragmenten mit einer Nadel, Vögeln, einem Messer, Augen und Händen, die den Rosenkranz beten, überraschen und sind doch zugleich vertraut.
Neben dieser beeindruckenden Installation sind in einem separaten Raum digitale prints ausgestellt, die wiederum eine Zusammenstellung von Fragmenten der Animation sind. Durch digitale Bearbeitung entsteht der spannende Eindruck der Dreidimensionalität.
Die bei Upstairs Berlin ausgestellten Werke zeigen, dass die junge Künstlerin der Auszeichnung des Deste Prize 2007, für den sie nominiert wurde, würdig wäre. Am 24. September 2007 fällt die Entscheidung!

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