Freitag, 28. September 2007

Kunstmeile Kochstrasse

In Berlin herrscht gerade künstlerischer Ausnahmezustand.
Alle fiebern dem morgigen offiziellen Beginn des Art Forums Berlin (29.9.2007 - 3.10.2007) entgegen. Thema der diesjährigen Messe ist "About Beauty".
Parallel findet aber schon vom 28.9.2007 - 1.10.2007 die Preview Berlin im Hangar (Tempelhofer Flughafen) und der 4. Berliner Kunstsalon (28.9.2007 - 2.10.2007) in der ehemaligen Zentralwerkstatt der BVG statt.
Während sich beim Art Forum 120 Galerien aus der ganzen Welt auf dem Messegelände präsentieren werden, hat sich Berlins jünste Kunstmesse Preview Berlin und der Berliner Kunstsalon auf weniger Galerien beschränkt.
Einer der Preview-Aussteller ist die neue Galerie von Annette Freiin von Speßhardt, die heute die Eröffnung der Galerie Spesshardt & Klein mit viel Prominenz in der Kochstr. 55-58 in Berlin feierte. So vielfältig und extravagant wie die Gäste waren, so unterschiedlich war auch die präsentierte Kunst. Den Galerieauftakt gaben Matthew Burbidge und Jaro Straub mit Patterns Why.
Die pompöseste Rauminstallation ist ein riesiger Brunnen, der trotz seiner Größe das Vergängliche bewusst macht und sich nur auf das "ewig" fliessende Wasser konzentriert. Der Brunnen stellt eine Art Plaza dar, an dem der Besucher zur Ruhe kommen kann. Genau gegenüber dem Brunnen ist ein weiterer Brunnen an der Wand installiert. Ein kleiner Bildschirm zeigt Filmaufnahmen des Rathenau Brunnen aus dem Volkspark Rehfelde in Wedding.
Weiter hinten in der Galerie sind dann weitere Skulpturen von Jaro Straub und Matthew Burbidge zu sehen, die aus den verschiedensten Materialien sind und eines gemeinsam haben: sie bewegen sich und arbeiten mit Geräuschen und Lichtreflexen. Interessant wird es auf jeden Fall sein, nochmal tagsüber in die Gallerie zu gehen, wenn nicht so viele interessante und schillernde Party-Besucher von den Kunstwerken ablenken. Der Effekt der Installationsbewegungen und Geräusche ist vermutlich in der Ruhe noch um ein Vielfaches verstärkt und kann erst dann seine Wirkung auf den Betrachter vollständig entfalten.

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