Das letzte Heft vom Gault Millau (01.2008) hat sich dieses Themas schon ausführlichst angenommen: Brot!
Es ist ein Grundnahrungsmittel, das schon zu biblischen Zeiten immer ein Thema war, mal als ungesäuertes Brot, mal als Sauerteigbrot.
Gerade zum jüdischen Pessahfest, bei welchem der Auszug des jüdischen Volkes aus Ägypten gefeiert wird, soll sieben Tage lang nur ungesäuertes Brot gegessen werden (2. Mose 12, 15a-20). Wer es wagen sollte, gesäuertes, d.h. Sauerteigbrot zu essen, "der soll ausgerottet werden aus der Gemeinde Israel, auch ein Fremdling oder ein Einheimischer des Landes."
Auch das Neue Testament nimmt sich des Themas Brot an. Wie bei grossen Events üblich muss auch das Catering stimmen, wenn Tausende erwartet werden. Das wussten auch schon die Jünger Jesus, so dass sie überlegten, wie sie für zweihundert Silbergroschen genug Brot kaufen könnten. Jesus half diesem Problem ab, indem er fünf Gerstenbrote an fünftausend Männer verteilte (Johannes 6, 9-13) und jeder satt wurde: "Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten." (Johannes 6, 35).
Brot ist aber auch heutzutage noch ein Lebensmittel, das tagtäglich verzehrt wird und auf dessen Qualität daher penibelst geachtet werden sollte. Um so verwunderlicher ist es daher, dass so wenig - trotz grösster Brotvielfalt - auf Qualität beim Einkauf geachtet wird.
Einer, der sich auf das traditionelle Backen, d.h. fast ohne Maschinen, und daher zur Qualität zurückbesonnen hat, ist der Bäckermeister Jochen Gaues aus Hannover. Erstaunlich ist es daher nicht, dass er zum besten Bäcker gekürt wurde, und seine Backwaren das Bundespräsidialamt, WM-Mannschaften und die Top-Gastronomie samt Stars und Sternchen versorgen. Seine Brote, die in klassischer Nachtarbeit hergestellt werden, sind so köstlich, dass man nicht genug davon bekommt. In dem wenig attraktiven Verkaufsraum der Bäckerei, welche sich äusserlich in nichts von anderen herkömmlichen Bäckereien unterscheidet, werden überdimensionale bis neun Kilo schwere Ochsenbrote, Ciabatta-Brote, Bürli-Brote, Baguettes, Gersterbrote, Muckstangen oder auch Hörnchen an den Mann oder die Frau gebracht.
Aber wie auch in zwischenmenschlichen Beziehungen kommt es zu guter Letzt nicht auf das Äussere, d.h. die Räumlichkeiten, sondern auf die inneren Werte, in diesem Fall die Qualität der Backwaren an, die wohl unbestritten hervorragend ist. Denn das Brot ist in seiner Konsistenz gerade richtig. Es wird nicht zu schnell hart, wird aber auch nicht labbrig fad, sondern behält auch noch nach zwei Tagen seinen aromatischen Brotgeschmack- und duft.
Trotz fehlender protziger bis vornehmer Repräsentanz ist es daher nicht verwunderlich, dass Gaues Hoflieferant, d.h. Bundespräsidialamtslieferant ist.
Broterbe Gaues
Rehbergstr. 5
30173 Hannover
Gerade zum jüdischen Pessahfest, bei welchem der Auszug des jüdischen Volkes aus Ägypten gefeiert wird, soll sieben Tage lang nur ungesäuertes Brot gegessen werden (2. Mose 12, 15a-20). Wer es wagen sollte, gesäuertes, d.h. Sauerteigbrot zu essen, "der soll ausgerottet werden aus der Gemeinde Israel, auch ein Fremdling oder ein Einheimischer des Landes."
Auch das Neue Testament nimmt sich des Themas Brot an. Wie bei grossen Events üblich muss auch das Catering stimmen, wenn Tausende erwartet werden. Das wussten auch schon die Jünger Jesus, so dass sie überlegten, wie sie für zweihundert Silbergroschen genug Brot kaufen könnten. Jesus half diesem Problem ab, indem er fünf Gerstenbrote an fünftausend Männer verteilte (Johannes 6, 9-13) und jeder satt wurde: "Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten." (Johannes 6, 35).
Brot ist aber auch heutzutage noch ein Lebensmittel, das tagtäglich verzehrt wird und auf dessen Qualität daher penibelst geachtet werden sollte. Um so verwunderlicher ist es daher, dass so wenig - trotz grösster Brotvielfalt - auf Qualität beim Einkauf geachtet wird.
Einer, der sich auf das traditionelle Backen, d.h. fast ohne Maschinen, und daher zur Qualität zurückbesonnen hat, ist der Bäckermeister Jochen Gaues aus Hannover. Erstaunlich ist es daher nicht, dass er zum besten Bäcker gekürt wurde, und seine Backwaren das Bundespräsidialamt, WM-Mannschaften und die Top-Gastronomie samt Stars und Sternchen versorgen. Seine Brote, die in klassischer Nachtarbeit hergestellt werden, sind so köstlich, dass man nicht genug davon bekommt. In dem wenig attraktiven Verkaufsraum der Bäckerei, welche sich äusserlich in nichts von anderen herkömmlichen Bäckereien unterscheidet, werden überdimensionale bis neun Kilo schwere Ochsenbrote, Ciabatta-Brote, Bürli-Brote, Baguettes, Gersterbrote, Muckstangen oder auch Hörnchen an den Mann oder die Frau gebracht.
Aber wie auch in zwischenmenschlichen Beziehungen kommt es zu guter Letzt nicht auf das Äussere, d.h. die Räumlichkeiten, sondern auf die inneren Werte, in diesem Fall die Qualität der Backwaren an, die wohl unbestritten hervorragend ist. Denn das Brot ist in seiner Konsistenz gerade richtig. Es wird nicht zu schnell hart, wird aber auch nicht labbrig fad, sondern behält auch noch nach zwei Tagen seinen aromatischen Brotgeschmack- und duft.
Trotz fehlender protziger bis vornehmer Repräsentanz ist es daher nicht verwunderlich, dass Gaues Hoflieferant, d.h. Bundespräsidialamtslieferant ist.
Schade nur, dass die Bäckerei seinen Sitz in Hannover und nicht in Berlin hat.
Broterbe Gaues
Rehbergstr. 5
30173 Hannover
2 Kommentare:
Für Dich und andere Leser, denen jetzt das Wasser im Mund zusammenläuft, die Französisch lesen können und noch mehr davon wollen, gibt es diesen Monat auf der Seite www punkt fureurdesvivres punkt com ein großes, Dossier über Alles rund um's Brot.
Wunderbar! Vielen Dank, liebe Iris!
Kommentar veröffentlichen