Das Buch "Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran" von Eric-Emmanuel Schmitt ist in einem Satz wie folgt zusammenfassbar: Die Geschichte eines französischen jüdischen Jungen mit dem Namen Moses, der zum Araber Mohammed wurde. That's it. Und widerum doch nicht.
Die Erzählung, die gerade mal 100 Seiten im Grossdruck umfasst, ist kurz, schnell und flüssig geschrieben. Perfekt, wenn man gerade mal nicht die Ruhe oder Zeit hat, dickbändige Romane zu lesen!
Der französischsprachige Schriftsteller Schmitt beschreibt in anrührender Weise das Leben von Moses in Paris, der mit einem stets unzufriedenen und depressiven Vater zusammenlebt und sich daraus einen Spass macht bei dem Araber im Kolonialwarenladen Lebensmittel zu klauen. Durch das gesparte Haushaltsgeld finanziert und gönnt sich Moses, genannt Momo, seine Besuche bei den Damen auf der Strasse.
Der Araber Monsieur Ibrahim, der eigentlich Sufi ist, ist jedoch nicht blöd, sondern bekommt die kläglichen Klauversuche von Moses mit. Statt ihn zur Rechenschaft zu ziehen, nimmt er sich seiner an und wird so allmählich für Moses zum Ersatzvater, bei dem Moses endlich die ersehnte Anerkennung, Liebe und Konstante findet.
Die Beziehung zwischen dem Sufi und dem jüdischen Jungen zeigt auf wunderbare Art, daß eine Freundschaft und sogar eine familiäre Vertrautheit über alle religiösen Grenzen hinaus möglich ist. Es ist egal, welchen kulturellen oder religiösen Hintergrund eine Person hat, denn es kommt immer auf die innere Herzlichkeit, Liebe, Anerkennung und Toleranz an, die man seinen Mitmenschen entgegenbringt.
Das haben Monsieur Ibrahim und Momo erkannt. Der Araber, der eigentlich Sufi ist und der jüdische Junge, der zum Araber wird.
Die Erzählung, die gerade mal 100 Seiten im Grossdruck umfasst, ist kurz, schnell und flüssig geschrieben. Perfekt, wenn man gerade mal nicht die Ruhe oder Zeit hat, dickbändige Romane zu lesen!
Der französischsprachige Schriftsteller Schmitt beschreibt in anrührender Weise das Leben von Moses in Paris, der mit einem stets unzufriedenen und depressiven Vater zusammenlebt und sich daraus einen Spass macht bei dem Araber im Kolonialwarenladen Lebensmittel zu klauen. Durch das gesparte Haushaltsgeld finanziert und gönnt sich Moses, genannt Momo, seine Besuche bei den Damen auf der Strasse.
Der Araber Monsieur Ibrahim, der eigentlich Sufi ist, ist jedoch nicht blöd, sondern bekommt die kläglichen Klauversuche von Moses mit. Statt ihn zur Rechenschaft zu ziehen, nimmt er sich seiner an und wird so allmählich für Moses zum Ersatzvater, bei dem Moses endlich die ersehnte Anerkennung, Liebe und Konstante findet.
Die Beziehung zwischen dem Sufi und dem jüdischen Jungen zeigt auf wunderbare Art, daß eine Freundschaft und sogar eine familiäre Vertrautheit über alle religiösen Grenzen hinaus möglich ist. Es ist egal, welchen kulturellen oder religiösen Hintergrund eine Person hat, denn es kommt immer auf die innere Herzlichkeit, Liebe, Anerkennung und Toleranz an, die man seinen Mitmenschen entgegenbringt.
Das haben Monsieur Ibrahim und Momo erkannt. Der Araber, der eigentlich Sufi ist und der jüdische Junge, der zum Araber wird.
Eric-Emmanuel Schmitt
Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran
Titel der 2001 veröffentlichten Originalausgabe: Monsieur Ibrahim et les fleurs du Coran
Aus dem Französischen von Annette und Paul Bäcker
Fischer Taschenbuch Verlag
Frankfurt am Main, 2007
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