Besucher Berlins stellen gerne immer wieder eine Frage, wenn es darum geht, den Hunger berlingerecht zu stillen: Welches Essen ist typisch für Berlin?
Da fällt einem schlicht und einfach nur die echt Berliner Currywurst ein! Erstmals 1949 wurde sie von Herta Heuwer in ihrem Imbissstand an der Ecke Kantstraße/Kaiser-Friedrich-Straße in Berlin mit der Chill-up Sauce zubereitet und verkauft. Der Erfolg war derart umwerfend, dass dieses Produkt bis zum heutigen Tag auch entgegen jeglichen Wellnesstrends ungebrochen ein Fastfood-Hit ist.
Wie das immer bei Erfolgsrezepten so ist, wollen alle an dem Ruhm verdienen, so dass es in Berlin an jeder zweiten Ecke eine Currywurst-Bude gibt - solange sie noch nicht von der mittlerweile zweiten regionalen Spezialität, dem türkischen Döner, verdrängt wurde.
Zwei Institutionen - besser gesagt zwei Imbissbuden - sind allerdings für die beste Currywurst mittlerweile auch über die Stadtgrenzen hinaus bekannt: Während für den Ostteil der Stadt Konnopke's Imbiss die Fahne hochhält, ist das Curry 36 im Westteil der Stadt der Anlaufpunkt für unzählige hungrige Mäuler.
Man könnte vermuten, dass Currywurst und Pommes dank Globalisierung wohl überall gleich schmecken. Weit gefehlt!
Während bei Konnopke's Imbiss die Sauce etwas süss-säuerlicher ist und auch die Pommes kleiner und dafür auch krosser sind, ist die Portion beim Curry 36 in Kreuzberg üppiger und die Pommes werden ohne falschen Geiz auf Wunsch großzügig mit Ketchup und Majo garniert. So üppig, dass man zum Schluss noch "verlorengegangene" Pommes oder ein Rest Currywurst in der Sauce sucht. Die Sauce ist in jedem Fall süsslicher und die Pommes schmecken tatsächlich nach Kartoffeln.
Während man beim Curry 36 um einen der wenigen Stehplätze an den Tischen kämpfen muss, kann man bei Konnopke bei Bedarf bequem und windgeschützt unter'm Baldachin Platz nehmen.
Die Gäste des Konnopke und des Curry 36 haben sich seit der Gründungszeit gravierend gewandelt. Während die Currywurst zu Beginn ein Arbeiteressen war, kommen immer mehr und mehr Kreative, Geschäftsleute, Akademiker, etc. auf den Geschmack.
Konnopke's Imbiss ist aufgrund der Lage am U-Bahnhof Eberswalder Straße Anlaufpunkt für die Kreativen, Touristen, Studenten, etc. Der typische Arbeiter ist hier wohl kaum noch zu finden.
Anders sieht's bei Curry 36 aus. Aufgrund der bequemen Lage direkt am Mehringdamm halten gerne mal Taxifahrer, Polizeistreifen, etc. an, um sich hier mit der berühmten Currywurst den Magen zu füllen und zu wärmen. Daneben kommen die Stammgäste aus dem Kiez um die Bergmannstraße, Geschäftsleute aus den nahegelegenen Büros und neugierige Touristen, die Kreuzberger Luft schnuppern wollen, zum Curry 36. Harmonisch wird dann gemeinsam mit dem kernigen Blaumanntyp am anderen Ende des Stehtisches die Currywurst entweder mit einem Brötchen oder mit Pommes von den Damen und Herren in Barbour-Jacken und/oder mit Louis-Vuitton Taschen verdrückt.
Bei Konnopke zahlt man für eine Currywurst mit Pommes rot/weiss 3,10 € und bei Curry 36 ebenfalls für eine Currywurst mit Pommes rot/weiss 2,90 €. Schmecken tut's aber bei beiden ausgezeichnet!
Es lebe die Currywurst!
Konnopke's Imbiss
Schönhauser Allee 44a
10435 Berlin
Mo-Fr. 6-20 Uhr
Sa. 12-19 Uhr
Curry 36
Mehringdamm 36
10961 Berlin
Mo-Fr 9-4 Uhr
Sa 10-4 Uhr
So 11-3 Uhr
Wie das immer bei Erfolgsrezepten so ist, wollen alle an dem Ruhm verdienen, so dass es in Berlin an jeder zweiten Ecke eine Currywurst-Bude gibt - solange sie noch nicht von der mittlerweile zweiten regionalen Spezialität, dem türkischen Döner, verdrängt wurde.
Zwei Institutionen - besser gesagt zwei Imbissbuden - sind allerdings für die beste Currywurst mittlerweile auch über die Stadtgrenzen hinaus bekannt: Während für den Ostteil der Stadt Konnopke's Imbiss die Fahne hochhält, ist das Curry 36 im Westteil der Stadt der Anlaufpunkt für unzählige hungrige Mäuler.
Man könnte vermuten, dass Currywurst und Pommes dank Globalisierung wohl überall gleich schmecken. Weit gefehlt!
Während bei Konnopke's Imbiss die Sauce etwas süss-säuerlicher ist und auch die Pommes kleiner und dafür auch krosser sind, ist die Portion beim Curry 36 in Kreuzberg üppiger und die Pommes werden ohne falschen Geiz auf Wunsch großzügig mit Ketchup und Majo garniert. So üppig, dass man zum Schluss noch "verlorengegangene" Pommes oder ein Rest Currywurst in der Sauce sucht. Die Sauce ist in jedem Fall süsslicher und die Pommes schmecken tatsächlich nach Kartoffeln.
Während man beim Curry 36 um einen der wenigen Stehplätze an den Tischen kämpfen muss, kann man bei Konnopke bei Bedarf bequem und windgeschützt unter'm Baldachin Platz nehmen.
Die Gäste des Konnopke und des Curry 36 haben sich seit der Gründungszeit gravierend gewandelt. Während die Currywurst zu Beginn ein Arbeiteressen war, kommen immer mehr und mehr Kreative, Geschäftsleute, Akademiker, etc. auf den Geschmack.
Konnopke's Imbiss ist aufgrund der Lage am U-Bahnhof Eberswalder Straße Anlaufpunkt für die Kreativen, Touristen, Studenten, etc. Der typische Arbeiter ist hier wohl kaum noch zu finden.
Anders sieht's bei Curry 36 aus. Aufgrund der bequemen Lage direkt am Mehringdamm halten gerne mal Taxifahrer, Polizeistreifen, etc. an, um sich hier mit der berühmten Currywurst den Magen zu füllen und zu wärmen. Daneben kommen die Stammgäste aus dem Kiez um die Bergmannstraße, Geschäftsleute aus den nahegelegenen Büros und neugierige Touristen, die Kreuzberger Luft schnuppern wollen, zum Curry 36. Harmonisch wird dann gemeinsam mit dem kernigen Blaumanntyp am anderen Ende des Stehtisches die Currywurst entweder mit einem Brötchen oder mit Pommes von den Damen und Herren in Barbour-Jacken und/oder mit Louis-Vuitton Taschen verdrückt.
Bei Konnopke zahlt man für eine Currywurst mit Pommes rot/weiss 3,10 € und bei Curry 36 ebenfalls für eine Currywurst mit Pommes rot/weiss 2,90 €. Schmecken tut's aber bei beiden ausgezeichnet!
Es lebe die Currywurst!
Konnopke's Imbiss
Schönhauser Allee 44a
10435 Berlin
Mo-Fr. 6-20 Uhr
Sa. 12-19 Uhr
Curry 36
Mehringdamm 36
10961 Berlin
Mo-Fr 9-4 Uhr
Sa 10-4 Uhr
So 11-3 Uhr
4 Kommentare:
Da gibt es ja immer noch den Streit, ob die Currywurst nun in Berlin oder in Hamburg erfunden wurde!
Ich empfehle Die Entdeckung der Currywurst" von Uwe Timm
Der Kampf der Würste weitet sich nun zum Kampf der Städte um die Wurst aus... ;-)
Schlussendlich ist es jedoch wurscht, woher die Wurst kommt: Hauptsache die Wurscht schmeckt... ;-)
Die Berliner Currywurst ist immer noch die leckerste. In München gibt es zwar Laeden, die behaupten, sie haetten Currywurst. Aber das ist letztlich nur ne Bratwurst mit Ketchup. Baeh!
Dasselbe gilt fuer den Doener.
Ich freue mich jedesmal, wenn ich in Berlin bin. Da gibt es zwei Pflichtessen: eine Currywurst - und 'nen Doener! =:)
Lieber Götz!
Wie passend ist es da, dass Du gerade in Berlin bei der demnächst startenden ITB wandelst...;-)
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