Banana Yoshimoto.
Ein ungewöhnlicher Name.
Ein Name einer Schriftstellerin, die 1964 in Japan geboren wurde.
Eine Autorin, die mit vielen Büchern in Japan und international bekannt wurde. Vor allem mit Kitchen .... und dann auch mit Tsugumi (1989 bei Chuokoron-sh Inc. unter dem Titel TUGUMI erschienen).
Tsugumi ist gleichzeitig auch die Heldin dieses seltsamen Buches.
Woran dieses Seltsame festzumachen ist, ist allerdings schwer zu beschreiben. Vielleicht liegt es daran, dass man auf jeder Seite, die man liest, erwartet, daß etwas Schreckliches mit Tsugumi passiert? Und dann passiert doch nichts Furchtbares. Oder liegt es an der Beschreibung dieses ungewöhnlichen Mädchens?
Tsugumi lebt in einer kleinen touristischen Küstenstadt in Japan und ist Tochter von Gasthausbesitzern, die das "Hotel" Yamamoto betreiben.
Die Erlebnisse mit ihrer Schwester Yoko und Cousine Maria werden so reizend beschrieben, dass man sich selber in der Pubertät wiedererkennt.
Allerdings sind die Streiche, die Tsugumi ununterbrochen ausheckt, nur eine Facette ihres Charakters. Faszinierend an der Darstellung dieses Mädchens ist gerade ihre Widersprüchlichkeit. Auf der einen Seite ist sie ein garstiges, unerträgliches, unerzogenes, egoistisches Mädchen, das auf Niemanden Rücksicht nimmt. Auf der anderen Seite ist sie eigentlich ihr Leben lang immer todkrank gewesen und ist an jedem einzelnen Tag dem Tod von der Schippe gesprungen. Obwohl eigentlich nicht ganz klar ist, woran sie tatsächlich leidet. Und nichtsdestotrotz scheint Tsugumi die liebenswürdigste, hübscheste und intelligenteste Person zu sein, die trotz ihrer Eskapaden nicht nur in ihrer Schwester Yoko, sondern auch in der Cousine Maria die treuesten und liebsten Freunde gefunden hat.
Der treffendste Satz des ganzen Buches, der die Liebe und die Freundschaft zwischen Maria und Tsugumi wiedergibt, steht schon ganz zu Beginn auf der zweiten Seite: "Liebe ist....wie die Japanischen Wasserwerke: Man kann verschütten, soviel man will, sie versiegt nie, selbst wenn man den Hahn ewig lange volle Kanne aufdreht. Ja, so ist das."
Ein ungewöhnlicher Name.
Ein Name einer Schriftstellerin, die 1964 in Japan geboren wurde.
Eine Autorin, die mit vielen Büchern in Japan und international bekannt wurde. Vor allem mit Kitchen .... und dann auch mit Tsugumi (1989 bei Chuokoron-sh Inc. unter dem Titel TUGUMI erschienen).
Tsugumi ist gleichzeitig auch die Heldin dieses seltsamen Buches.
Woran dieses Seltsame festzumachen ist, ist allerdings schwer zu beschreiben. Vielleicht liegt es daran, dass man auf jeder Seite, die man liest, erwartet, daß etwas Schreckliches mit Tsugumi passiert? Und dann passiert doch nichts Furchtbares. Oder liegt es an der Beschreibung dieses ungewöhnlichen Mädchens?
Tsugumi lebt in einer kleinen touristischen Küstenstadt in Japan und ist Tochter von Gasthausbesitzern, die das "Hotel" Yamamoto betreiben.
Die Erlebnisse mit ihrer Schwester Yoko und Cousine Maria werden so reizend beschrieben, dass man sich selber in der Pubertät wiedererkennt.
Allerdings sind die Streiche, die Tsugumi ununterbrochen ausheckt, nur eine Facette ihres Charakters. Faszinierend an der Darstellung dieses Mädchens ist gerade ihre Widersprüchlichkeit. Auf der einen Seite ist sie ein garstiges, unerträgliches, unerzogenes, egoistisches Mädchen, das auf Niemanden Rücksicht nimmt. Auf der anderen Seite ist sie eigentlich ihr Leben lang immer todkrank gewesen und ist an jedem einzelnen Tag dem Tod von der Schippe gesprungen. Obwohl eigentlich nicht ganz klar ist, woran sie tatsächlich leidet. Und nichtsdestotrotz scheint Tsugumi die liebenswürdigste, hübscheste und intelligenteste Person zu sein, die trotz ihrer Eskapaden nicht nur in ihrer Schwester Yoko, sondern auch in der Cousine Maria die treuesten und liebsten Freunde gefunden hat.
Der treffendste Satz des ganzen Buches, der die Liebe und die Freundschaft zwischen Maria und Tsugumi wiedergibt, steht schon ganz zu Beginn auf der zweiten Seite: "Liebe ist....wie die Japanischen Wasserwerke: Man kann verschütten, soviel man will, sie versiegt nie, selbst wenn man den Hahn ewig lange volle Kanne aufdreht. Ja, so ist das."
Banana Yoshimoto
Tsugumi
Diogenes Verlag
1. Aufl. 1989 erschienen
Aus dem Japanischen von Annelie Ortmanns
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