Wer weiss allerdings, wie lange die Sonne noch scheinen wird. Was passt da besser als ein Spaziergang (mir kam es bei der Hitze von über 30 ° im Schatten allerdings wie eine Wanderung in der Wüste vor!) durch den Schlossgarten vom Schloss Charlottenburg.
Ich finde, das Schloss gerät mit der neuen Mitte Berlins immer mehr ins kulturelle Abseits. Schade! Denn das Schloss, welches ursprünglich Schloss Lietzenburg hieß und erst nach dem Tode der Königin Sophie Charlotte den Namen Charlottenburger Schloss erhielt, bietet nicht nur dem nach Kunst dürstenden Besucher ein breites Angebot an Museen, sondern auch dem Erholung suchenden Großstädter. Allerdings fliessen wohl nur wenige Gelder zum Schloss Charlottenburg: der Putz bröckelt, die Farbe verblasst, der Park bedarf auch wieder ein wenig mehr gärtnerischer Fürsorge.....Die Pflanzen, die den barocken Teil des Gartens zieren, sehen auch mickrig aus. Aber das hat wohl eher damit etwas zu tun, dass es die ganze Zeit wie verrückt geregnet hat und nun die Pflanzen durch die plötzliche intensive Sonne nahezu verbrennen!
Der Schlosspark wurde 1687 als erster französischer Barockgarten Deutschlands von Simeon Godeau angelegt und im 18 Jh. von Peter Joseph Lenné zum englischen Landschaftsgarten umgestaltet.
Im Park kann man Spaziergänge zum Karpfenteich (keine Ahnung, ob da tatsächlich Karpfen herumschwimmen!) oder dem Mausoleum machen. Das Mausoleum, das als dorischer Tempel von Heinrich Gentz 1812 errichtet wurde, dient als letzte Ruhestätte für die 1810 verstorbene Königin Luise. Den Marmorsarkophag kann man bei Interesse im Mausoleum besichtigen.
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