Ein iranischer Film in der Sektion Wettbewerb bei der Berlinale. Das ist schon alleine eine Nachricht wert.
In Darbareye Elly (About Elly) wird die Geschichte von einer Gruppe wohlhabender Freunde im Iran erzählt, die zusammen ein Wochenende am Meer verbringen. Zu dem Ausflug wird auch das Kindermädchen Elly (Taraneh Alidousti) eingeladen, allerdings weniger, um auf die Kinder aufzupassen, als um mit dem gerade aus Deutschland zu Besuch kommenden Freund Ahmad (von Shahab Hosseini gespielt) verkuppelt zu werden.
Dieser Verkupplungsversuch geht jedoch mit einem Riesenschuss nach hinten los. Elly verschwindet am zweiten Tag und die Freunde suchen verzweifelt nach ihren Gründen. War es Unfall? Hatte sie ein dunkles Geheimnis? Oder ist sie einem Verbrechen zum Opfer gefallen?
Der Film des Regisseurs Ashgar Farhadi ist wunderbar und hat wenig mit den politisch belasteten iranischen Filmen zu tun, mit denen man sonst rechnen würde.
Es werden faszinierende Blicke in das iranische Alltagsleben, der wunderbaren Landschaft und das soziale Zusammenleben gezeigt, das sich wenig von dem westeuropäischen Leben unterscheidet. Liebe, Flirten, Musik, Tanz, Essen, Feiern und die Sorge um seine Familie und Freunde prägen auch im Iran das Leben.
Dem Film, der so leicht und unbeschwert anfing, fehlte jedoch eine prägnante Kürze und der letzte Kick, der diesen Streifen zu einem Psychothriller hätte machen können.
Man hatte den Eindruck, als ob zu Beginn eine Spannung aufgebaut wird, die jedoch zum Schluss nicht seine Erfüllung fand. Ein spannender persischer Krimi à la Hitchcock....das wär's eigentlich gewesen.
Und dennoch ist der Film schon dank der hervorragenden Schauspieler sehenswert. Besonders eindrucksvoll wird die Rolle der Sepideh von Golshifteh Farahani gespielt, die sich im Film von der unbeschwerten Mitdreissigerin zu der ergrauten und verzweifelten Ehefrau und Freundin wandelte.
Ob tatsächlich aber auch ein Bär für diesen Film herausspringt....das wird sich noch zeigen.
Darbareye Elly
Regisseur: Ashgar Farhadi
Iran 2009
In Darbareye Elly (About Elly) wird die Geschichte von einer Gruppe wohlhabender Freunde im Iran erzählt, die zusammen ein Wochenende am Meer verbringen. Zu dem Ausflug wird auch das Kindermädchen Elly (Taraneh Alidousti) eingeladen, allerdings weniger, um auf die Kinder aufzupassen, als um mit dem gerade aus Deutschland zu Besuch kommenden Freund Ahmad (von Shahab Hosseini gespielt) verkuppelt zu werden.
Dieser Verkupplungsversuch geht jedoch mit einem Riesenschuss nach hinten los. Elly verschwindet am zweiten Tag und die Freunde suchen verzweifelt nach ihren Gründen. War es Unfall? Hatte sie ein dunkles Geheimnis? Oder ist sie einem Verbrechen zum Opfer gefallen?
Der Film des Regisseurs Ashgar Farhadi ist wunderbar und hat wenig mit den politisch belasteten iranischen Filmen zu tun, mit denen man sonst rechnen würde.
Es werden faszinierende Blicke in das iranische Alltagsleben, der wunderbaren Landschaft und das soziale Zusammenleben gezeigt, das sich wenig von dem westeuropäischen Leben unterscheidet. Liebe, Flirten, Musik, Tanz, Essen, Feiern und die Sorge um seine Familie und Freunde prägen auch im Iran das Leben.
Dem Film, der so leicht und unbeschwert anfing, fehlte jedoch eine prägnante Kürze und der letzte Kick, der diesen Streifen zu einem Psychothriller hätte machen können.
Man hatte den Eindruck, als ob zu Beginn eine Spannung aufgebaut wird, die jedoch zum Schluss nicht seine Erfüllung fand. Ein spannender persischer Krimi à la Hitchcock....das wär's eigentlich gewesen.
Und dennoch ist der Film schon dank der hervorragenden Schauspieler sehenswert. Besonders eindrucksvoll wird die Rolle der Sepideh von Golshifteh Farahani gespielt, die sich im Film von der unbeschwerten Mitdreissigerin zu der ergrauten und verzweifelten Ehefrau und Freundin wandelte.
Ob tatsächlich aber auch ein Bär für diesen Film herausspringt....das wird sich noch zeigen.
Darbareye Elly
Regisseur: Ashgar Farhadi
Iran 2009
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