Seit dem 18. April 2008 können auf dem Brüsseler Expo-Gelände an der Metro-Station Heizel/Heysel Galeristen, Sammler, Künstler und andere CONTEMPORARY ART - Begeisterte kaufen, Kontakteknüpfen und sich informieren, was gerade in der zeitgenössischen Kunst up to date ist.
In zwei riesigen Ausstellungshallen präsentierten sich 178 Galerien aus 25 Ländern mit Werken von über 2000 verschiedenen Künstlern.Aus Deutschland waren immerhin 21 Galerien vertreten, unter denen sich auch die Berliner Galerien Upstairs Berlin, Buchmann, Conrads, Duvekleeman Berlin, Klemm's, Klara Wallner, Martin Mertens und Jan Wentrup befanden.
Neben grossformatigen Bildern von Anna Genger und Marisa Favretto präsentierte Upstairs Berlin auch Skulpturen von Anna Genger und Veronika Veit.
Auffällig war, dass beim Flanieren über die restlichen 177 Galerie-Stände das Thema Sexualität bei den zeitgenössischen Künstlern nur eine untergeordnete Rolle spielte und nur in krassen Ausnahmefällen, wie bei der Schweizer Galerie Groeflin Maag mit den Kunstwerken von Mickry 3 schlichtweg das Thema war.
Viele Kunstobjekte politisierten eher und setzten sich mit den diktatorischen und militärischen Problemen in der Welt auseinander. Dabei waren - wie könnte es anders sein - die einen forscher und die anderen etwas klassisch langweiliger. Die spanische Galerie ADN Galeria war eine derjenigen, die gewagter mit dem Thema Extremismus umgingen und eine Bin Laden Statue als John Travolta ausstellten. Die Still Stayin Alive Figur von Eugenio Merino gehörte zu den young Talent Ständen und wurde zweifellos häufig fotografiert.
Die ebenfalls spanische Galerie Carreras Mugica politisierte mehr auf eine ruhige und grossformatige Art mit seinem Künstler Juan Pérez Agirregoikoa.
Aus dem asiatischen Raum waren gerade mal eine japanische und eine indische Galerie vertreten.
Auch die indische Galerie Bodhi Art präsentierte auf einem grossen und dunklen Stand hauptsächlich Skulpturen, die sich mitunter auf eine besondere Art mit der indischen Kultur und den aktuellen indisch-pakistanischen Auseinandersetzungen beschäftigten.
Viele Kunstwerke waren jedoch einfach nur spannend wie die Skulptur Euphrosyne von Joana Vasconcelos, die von der französischen Galerie Nathalie Obadia vertreten wird.
Die Expo war wie erwartet auf ihre Art unerwartet. Der Messebesucher konnte von den vielfältigsten Eindrücken inspiriert die 26. Art Brussels verlassen und ob der zahlreichen verrückten künstlerischen Ideen verwundert und bewundernd den Kopf schütteln. Lässt sich nur den Galeristen und den Künstlern wünschen, dass die momentan wirtschaftlich angespannte Situation Sammler nicht von zahlreichen Erwerben abhält.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen