Skandinavische Krimis und Romane sind seit mehreren Jahren bei den Leseratten weit vorn im Rennen und haben wohl die englischsprachigen Krimis längst überholt. Jedenfalls hat man diesen Eindruck, wenn man sich den Buchmarkt diesbezüglich anschaut.
Henning Mankell und Hakan Nesser waren im deutschsprachigen Raum wohl die Vorreiter und halten immer noch brav die Stellung. Der Bedarf an skandinavischen Neuerscheinungen wächst aber immer mehr, so dass weitere Autoren aus Schweden, Dänemark und Finnland sich aufgemacht haben, den deutschen Markt zu erobern.
Eine Autorin unter vielen männlichen Kollegin ist die Schwedin Liza Marklund, die hauptsächlich mit Krimis um die Journalistin Annika Bengtzon bekannt geworden ist.
Zu einem ihrer ersten Krimis gehört das Buch Olympisches Feuer (Titel der schwedischen Originalausgabe: Sprängaren), welches 1998 im Verlag Odrupplaget in Stockholm erschienen ist.
Die Reporterin Annika Bengtzon ermittelt im Vorfeld der Olympiade in Schweden in Fällen von tödlichen Bombenanschlägen, bei denen u.a. auch die Chefin der Olympischen Spiele Christina Furhage getötet wurde. Annika Bengtzon, die erst kürzlich selber Chefin der Polizeiredaktion geworden ist und mit den Grabenkämpfen und Mobbingattacken von Kollegen umgehen lernen muss, entdeckt bei dem Fall mehr und mehr Parallen zu ihrem eigenen Leben.
Obwohl die Handlung für einen Krimi nicht gerade die aussergewöhnlichste ist, hat die Autorin in ihrem Buch ein brisantes Thema aufgegriffen: Die weibliche Rolle in Führungspositionen und ihr Umgehen mit den Vorurteilen von Seiten der weiblichen und männlichen Kollegen. Jede Frau, die in einer höheren Position steht oder gestanden hat, kennt wohl das Problem, dass hauptsächlich Männer haben, die in einer niedrigeren oder gleichwertigen Position zu der Frau stehen - Emanzipation hin oder her. Die weibliche Arbeitsweise ist schlicht und einfach ein andere als die der männlichen Kollegen. Damit muss man einfach auch mal umgehen lernen.
Genau dieses Problem wird auf unterhaltsame, nicht trivialisierende Weise anhand der Protagonistin des Buches perfekt transportiert. Schon deshalb ist es ein Krimi, der zwar leicht zu lesen ist, aber nicht seicht ist.
Liza Marklund
Olympisches Feuer
Henning Mankell und Hakan Nesser waren im deutschsprachigen Raum wohl die Vorreiter und halten immer noch brav die Stellung. Der Bedarf an skandinavischen Neuerscheinungen wächst aber immer mehr, so dass weitere Autoren aus Schweden, Dänemark und Finnland sich aufgemacht haben, den deutschen Markt zu erobern.
Eine Autorin unter vielen männlichen Kollegin ist die Schwedin Liza Marklund, die hauptsächlich mit Krimis um die Journalistin Annika Bengtzon bekannt geworden ist.
Zu einem ihrer ersten Krimis gehört das Buch Olympisches Feuer (Titel der schwedischen Originalausgabe: Sprängaren), welches 1998 im Verlag Odrupplaget in Stockholm erschienen ist.
Die Reporterin Annika Bengtzon ermittelt im Vorfeld der Olympiade in Schweden in Fällen von tödlichen Bombenanschlägen, bei denen u.a. auch die Chefin der Olympischen Spiele Christina Furhage getötet wurde. Annika Bengtzon, die erst kürzlich selber Chefin der Polizeiredaktion geworden ist und mit den Grabenkämpfen und Mobbingattacken von Kollegen umgehen lernen muss, entdeckt bei dem Fall mehr und mehr Parallen zu ihrem eigenen Leben.
Obwohl die Handlung für einen Krimi nicht gerade die aussergewöhnlichste ist, hat die Autorin in ihrem Buch ein brisantes Thema aufgegriffen: Die weibliche Rolle in Führungspositionen und ihr Umgehen mit den Vorurteilen von Seiten der weiblichen und männlichen Kollegen. Jede Frau, die in einer höheren Position steht oder gestanden hat, kennt wohl das Problem, dass hauptsächlich Männer haben, die in einer niedrigeren oder gleichwertigen Position zu der Frau stehen - Emanzipation hin oder her. Die weibliche Arbeitsweise ist schlicht und einfach ein andere als die der männlichen Kollegen. Damit muss man einfach auch mal umgehen lernen.
Genau dieses Problem wird auf unterhaltsame, nicht trivialisierende Weise anhand der Protagonistin des Buches perfekt transportiert. Schon deshalb ist es ein Krimi, der zwar leicht zu lesen ist, aber nicht seicht ist.
Liza Marklund
Olympisches Feuer
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