Mittlerweile kennt man es nicht anders. Jedenfalls dann, wenn man keine utopischen Preise zahlen möchte und auch keinen grosszügigen Arbeitgeber im Hintergrund hat.
Flugreisen haben sich für den Otto-Normalverbraucher zu einer Geduldprobe und zumeist Einbüssung jeglicher Bequemlichkeit entwickelt. Es fängt schon beim Check-in und den Personen- und Gepäckkontrollen am Flughafen an. Mit nackten Füssen trampeln tausende von Menschen auf nacktem Fussboden oder flausigen Vorlegern herum. Und dann beginnt das Boarding, bei dem sich hunderte von Passagieren drängeln, als ob es einen ersten Platz für denjenigen gibt, der als erster ins Flugzeug stürmt.
Und dann gibt es meistens auch nichts mehr im Flugzeug zu essen oder nur gegen Bezahlung und Zeitungen werden vielfach auch nur noch in der Businessclass verteilt. Auch die Auswahl an Getränken wird immer bescheidener.
Aber es gibt auch lustige Ausnahmen.
Und dann gibt es meistens auch nichts mehr im Flugzeug zu essen oder nur gegen Bezahlung und Zeitungen werden vielfach auch nur noch in der Businessclass verteilt. Auch die Auswahl an Getränken wird immer bescheidener.
Aber es gibt auch lustige Ausnahmen.
British Airways serviert auch auf Kurzstrecken morgens ein typisch britisches warmes Frühstück. Eier, Würstchen, Speck, Pilze, Orangensaft und eine Schokobrötchen. Quasi als gute Einstimmung auf die angelsächsische Insel. Obwohl das Frühstück nicht unbedingt appetitanregend aussieht, speckt es besser als es scheint. Ei ist saftig, Schinken nicht zu salzig, nur die Pilze waren ein wenig geschmacklos. Insgesamt ein guter und sättigender Start in den Tag.Auch mittags gibt es für den Hunger zwischendurch einen Snack in Form von typisch britischen sandwiches in sämtlichen Formen: mit Schinken, mit Käse, Huhn, etc. Und dazu gibt es einen leckeren kleinen Schokoladenriegel. Der Anhänger vom pappigen Toastbrot hat an diesem Essen seine Freude. Die restlichen Reisenden schlingen das sandwich ohne grosse Reflexion herunter. Besser ist so. Und wer auf den Flug, einen erfolgreichen Geschäftsabschluss oder einfach mit Freunden anstossen möchte, der muss nicht auf ein Glässchen Wein verzichten.
Die netten Damen von BA servieren gerne - allerdings nur im Plastikbecher - einen französischen Wein. Schade, denn britischer Wein wird ja auch immer interessanter.
Frankreich
Beaujolais
Georges DuBoeuf
Beaujolais-Villages
2007, 12,5 %vol.
Der Produzent Georges DuBoeuf ist wohl der grösste Weinproduzent Frankreichs, der ca. 30 Millionen Flaschen Wein pro Jahr produziert. In diesem Sinne ist der BA-Wein tatsächlich ein Massenwein. Und so schmeckt er auch.
Farblich, soweit man es im trügerischen Licht des Flugzeugs und in einem Plastikbecher erkennt, ist der Wein rubinrot bis schwarz.
Nasal bietet der Traubensaft beerige Aromen. Am Gaumen ist er dann etwas kirschig-marmeladig, ohne pappig süss zu sein. Eher schmeckt er wie eine Rotweinschorle mit Kirscharomen. Der Abgang ist dann ziemlich nichtssagend.
Im Ergebnis kann man festhalten, dass der Wein sauber und trinkbar, aber auch langweilig ist. Man muss ihn nicht, aber man kann ihn trinken.
Zum Wohl und auf einen guten Flug!
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