Samstag, 28. August 2010

Barbera D'Alba versus Barbera D'Asti

Die Tage werden kälter und regnerischer. Es kommt wieder die perfekte Zeit für kräftigere Rotweine.
In erster Linie denke ich da hauptsächlich an piemontesische Rotweine, die aus meiner Sicht im Spätsommer/Herbst ihre volle Kraft entfalten. Blutrot, kräftig mit einer schönen Würze.
Von einer wunderbaren Reise in das Piemont vor mehreren Jahren ist eine Flasche Barbera D'Alba von Domenico Clerico noch übriggeblieben. Deren Zeit war nun im Battle gegen einen jungen Barbera D'Asti, den ich in der Berliner Topweinhandlung Planet Wein erworben habe, gekommen.


1. Barbera D'Alba

Italien
Piemont
Clerico
Trevigne
Barbera D'Alba
2000, 14,5 % vol.

Zu Clericos Topweinen gehören sicherlich eher die Barolos Percristina und Pajana. Aber auch Trevigne als Barbera bereitet einen intensiven Genuss am Gaumen und in der Nase.
Blutrot mit einem violetten Touch präsentierte sich farblich der Wein im Glas. Schwarze Pfeffer- und Wacholderaromen, Süsskirschen und ein wenig Schokolade entströmen dem Wein.
Am Gaumen ist der nicht mehr ganz junge Wein aber sehr samtig, rund, dicht, nicht zu säuerlich und mit ausreichend Tanninen versetzt. Der Abgang ist dann schön dicht und die Pfefferaromen machen sich nochmal in der Kehle bemerkbar.


2. Barbera D'Asti

Italien
Piemont
Coppo
L'Avvocata
Barbera D'Asti
2008, 13 % vol.

Farblich ist der Barbera D'Asti genauso wie der Barbera D'Alba blutrot mit einem Violetton. In der Nase domenieren zwar auch die Süsskirschen, aber der Wein ist weniger würzig. Eher hat er zarte frische Aromen, die ein wenig an Zitronengras erinnern. Am Gaumen wirkt er dann frischer und säuerlicher, aber weniger tanninreich mit einer schönen runden Mundgefühl. Im Abgang kommt beim Barbera D'Asti ein angenehmes, leicht prickelndes Säurespiel zur Geltung. Ein schöner junger - vielleicht noch zu junger - Wein.

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