Dienstag, 27. Dezember 2011

Der lesende Russe und das elektronische Buch

Wo man hinblickt, in Russland liesst jeder etwas. Im Gehen auf der Strasse, in der U-Bahn im dichtesten Gedränge oder im wackeligen Bus. Die Lektüren sind meist sehr unterschiedlich. Der eine liest eine Autozeitschrift, der andere die Börsenberichte. Sie liesst hauptsächlich Liebesromane, er vertieft sich in Krimis oder die aktuelle Tagesszeitung.
Das was jedenfalls noch vor ein paar Jahren so. Die Zeit hat das Leseverhalten verändert.
Der neueste Trend in russischen U-Bahnen ist das Ebook. Auf einen "klassischen Buchleser" kommen ungefähr zwei Ebook-Leser. Und da ist es eigentlich egal, ob man das neueste iPad oder von Sony ein elektronisches Büchlein hat oder mit einem Kindle ausgestattet ist. 
Ob alt mit Pelzmütze bewaffnet oder jung im Minirock sitzend, alle starren auf ihren Bildschirm und sind in eine andere Welt vertieft. In Russland hat die technologische Revolution die U-Bahnen erreicht. 
In Deutschland wird man wohl noch lange darauf warten müssen bis eine Rentnerin Goethes Klassiker in der U-Bahn auf einem Ebook liesst. Fragt sich hier, wer fortschrittlicher ist.

1 Kommentar:

Katja hat gesagt…

Geil - ich freu mich schon darauf, es selbst ab morgen zu sehen! Bis bald!